Mittwoch, 30. Juli 2014

[Rezension] Michael Robotham - "Erlöse mich"

Autor/in: Michael Robotham
Sprache: deutsch
Format: Hardcover
Umfang: 445 Seiten
ISBN: 9783442313174
Verlag: Goldmann
Jahr: 2014





Er ist dein Beschützer. Er ist dein Erlöser. Und er will dich vernichten.
Seit ihr Mann Daniel vor einem Jahr spurlos verschwand, liegt ein schwarzer Schatten über dem Leben von Marnie Logan. Aber sie leidet nicht nur unter der quälenden Ungewissheit über sein Schicksal – immer wieder übermannen sie plötzlich Ängste, immer wieder beschleicht sie das Gefühl, beobachtet zu werden. Deshalb sucht sie Hilfe bei dem Psychologen Joe O'Loughlin, der den Verdacht hat, dass Marnie ihm etwas verschweigt. Als eines Tages überraschend ein Album mit Fotos alter Freunde und Bekannter entdeckt wird, das Daniel seiner Frau zum Geburtstag schenken wollte, ist Marnie zunächst gerührt. Doch dann kommt die grausame Geschichte dahinter ans Tageslicht, die auch Joe zutiefst erschüttert.
Quelle: Klappentext



Ich habe mich so sehr auf ein neues Buch von Michael Robotham gefreut, aber „Erlöse mich“ konnte mich nicht vollkommen begeistern.

Auf der einen Seite kann ich es verstehen, dass wirklich viel über Marnie und ihr Leben geschrieben wurde, denn es ist einfach notwendig die Hintergründe zu kennen, um richtig zu verstehen, warum sie wie handelt. Auf der anderen Seite war es mir auch einfach zu viel von ihr. Ich habe da einfach Joe O'Loughlin und Vincent Ruiz vermisst.

Joe und Ruiz kamen dieses Mal wirklich zu kurz und ich frage mich, wie es mit dieser Reihe weitergehen wird. Bisher haben sich beiden fast blind vertraut, aber nun hegt gerade Ruiz arge Zweifel an Joe und seinen Einschätzungen. Das fand ich sehr, sehr schade. Entweder ist es an der Zeit die Reihe zu beenden oder da kommt noch der eine oder andere Paukenschlag. Abwarten.

Überhaupt hat auch Joe mich jetzt ziemlich gestört. Er möchte gerne zurück zu seiner Exfrau Julianne und versucht auch immer wieder sie umzustimmen, auch wenn er weiß, dass es er dies nicht schaffen wird. Und dann verknallt er sich wieder und wieder in andere Frauen. Es tut mir Leid, aber es wird Zeit da so langsam mal richtig Ordnung zu schaffen. Dieses Hüh-oder-Hott-Spiel geht mir allmählich auf den Senkel.

Gerade am Anfang wirkt das Buch träge, auch wenn man ständig weiterlesen möchte. Das passt absolut zur Stimmung. Marnie ist verzweifelt und weiß nicht wie es für sie und ihre Kinder weitergehen soll. Sie hängt gewissermaßen durch.
Das Tempo nimmt schnell zu und ich wollte nicht aufhören zu lesen.

Als die Geschichte von Marnies zweiter Persönlichkeit an Licht kommt, ist man schon ziemlich überrascht und kommt so richtig ins Grübeln. Warum heißt der Phantasie-Freund ihres Sohnes genauso wie die zweite Persönlichkeit? Aber kann es wirklich Malcolm gewesen sein?

Mit dem Ende hätte ich so nie gerechnet und fand es wirklich klasse.

Trotz der Mankos, die es aus meiner Sicht gibt, ist es dennoch ein sehr solides Buch mit dem man seinen Spaß haben kann.

Bewertung:
3/5

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